Kloster und Schloss Bebenhausen
Inmitten des Schönbuchs steht das ehemalige Zisterzienserkloster Bebenhausen mitten im malerischen Dörfchen Bebenhausen. Entdecken Sie die abwechslungreiche Geschichte der Anlage: Kloster, Schule, Jagdschloss und Landesparlament nutzen die Gebäude seit 1183.
Den Klosterbereich können Rollstuhlfahrer ohne Anmeldung besichtigen: Fast alle Räume rund um den Kreuzgang sind mit Rampen ausgestattet.
Einmal im Monat findet eine barrierefreie Führung statt.
Zum Eingang führt ein Weg über abgeschliffenes Kopfsteinpflaster, eine Behindertentoilette steht zur Verfügung.
Zwei Behindertenparkplätze befinden sich am Parkplatz "Auf der Wette" am Schreibturm.
Das Zisterzienserkloster Bebenhausen wurde 1183 gestiftet und entwickelt sich im Laufe des Mittelalters zu einem der wohlhabendsten und einflussreichsten Abteien in Württemberg.
Nach der Reformation wurde eine sogenannte "höhere Klosterschule" eingerichtet, die bis 1807 als Internatsschule junge Männer auf das Studium der evangelischen Theologie am Evangelischen Stift in Tübingen vorbereitete.
König Friedrich I. (1806-16) ließ das frühere Abtshaus zum Jagdschloss umbauen und machte Bebenhausen zum Mittelpunkt prunkvoller Hofjagden. Am 9. November 1812 feierte König Friedrich hier sein berühmtes Dianenfest, dessen Extravaganzen zum Ende der Prunkjagden in Bebenhausen führte.
Unter König Karl (1864-91) kam das Jagdschloss zu neuer Blüte. Er ließ das Obergeschoss des Gästehauses aus dem 16. Jahrhundert für sich und seine Gattin im historistischen Stil einrichten.
Der letzte württembergische König, Wilhelm II. (1891- 1918), liebte die Jagd im Schönbuch. Illustre Gäste lud er dazu nach Bebenhausen, beispielsweise Deutschlands letzten Kaiser Wilhelm II. (1893) oder den späteren englischen König Eduard VIII. Nach dem Ende der Monarchie in Württemberg 1918 nahm das ehemalige württembergische Königspaar seinen Ruhesitz in Bebenhausen, wo Wilhelm II. († 1921) und seine Frau Charlotte († 1946) lebenslängliches Wohnrecht genossen.
Nach dem Tod der Herzogin übernahmen das neu gegründete Land Württemberg- Hohenzollern die Anlage. Noch im gleichen Jahr tagte in den Gemäuern die Verfassunggebende Landesversammlung für das Bundesland. Nach ihr nutzte der Landtag des kleinen Landes fünf Jahre lang das Winterrefektorium für seine Sitzungen.
Seit 1961 dient das ehemalige Kloster als Zweigstelle des Württembergischen Landesmuseums und als Sitz der Forstdirektion Tübingen.
Opening hours
Mo-Fr 9.00-12.00 & 13.00-17.00 Uhr
Sa/So/Feiertag 9.00-17.00 Uhr
Public transport
Buslinie Nr. 826 oder 828 Stuttgart – Leinfelden – Tübingen; Buslinie Nr. 754 Sindelfingen – Böblingen – TübingenGetting there
Tübingen-Bebenhausen, über L1208Parking
In Laufentfernung sind mehr als 100 öffentliche, kostenlose Parkplätze für PKWs und in 0,5 km Entfernung fünf öffentliche kostenlose Parkplätze für Reisebusse bzw. Wohnmobile vorhanden.Coordinates
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Kloster und Schloss Bebenhausen
72074 Tübingen-Bebenhausen
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