Zum Schloss Weitenburg über dem Neckartal
Der Ausgangsort Bieringen im Neckartal ist eine Teilgemeinde von Rottenburg und bequem mit der Kulturbahn zu erreichen. Vom ehemals ritterschaftlichen Ort führt der vom Schwäbischen Albverein markierte Rundweg nach Obernau. Sehenswert sind die frühklassizistische Pfarrkirche St. Peter und Paul, das ehemalige Schloss der Freiherren v. Raßler von 1775/80, daneben der mittelalterliche Esels- oder Römerturm. Bekannt ist Obernau auch durch die Mineralheilquellen Obernauer Löwensprudel. Im quellreichen Rommelstal nutzten bereits 100 n. Chr. die Römer die Quellfassungen für die Wasserversorgung ihrer Stadt Sumelocenna (Rottenburg). Der 7 km lange Aquädukt ist die längste gemauerte Wasserleitung rechts des Rheins. Im Landschaftsschutzgebiet folgt der Wanderweg dem natürlichen Verlauf des Seltenbachs durch den Ergenzinger Wald.
Auf der Liebfrauenhöhe bei Ergenzingen befindet sich das 1951 von Schönstatter Marienschwestern gegründete Schönstatt-Zentrum Rottenburg der katholischen Schönstattbewegung. Ihre Kirche Maria Krönung wurde als fünfseitiger Zentralbau 1961/66 erbaut. Im Tagungshaus lädt eine kleine Cafeteria zur Selbstbedienung ein.
Aussichtsreich und hoch über dem Neckartal liegt das Schloss Weitenburg, das auf das 11. Jahrhundert zurückgeht. Es ist heute ein gehobenes Hotel.
Autorentipp
Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
Kloster LiebfrauenhöheSicherheitshinweise
Die Route verläuft auf unkritischen Wegen.Weitere Infos und Links
Dies ist keine offizielle Tourenbeschreibung des Wegebetreibers, vielmehr der rein private Wandervorschlag des Autors. Für die Aktualität der Informationen kann daher keine Gewähr übernommen werden.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Bahnhof Bieringen steuern wir auf den Ort zu und überqueren den Neckar auf einem Steg. Nach der Kirche St. Peter und Paul geht es rechts ab. Am Ortsende verlassen wir die Fahrstraße nach rechts auf dem mit dem roten Kreuz des Albvereins markierten Pfad, der uns durch den Wald an den Ortsrand von Obernau im Rommelstal führt. Hier queren wir den Seltenbach und können einen kurzen aber lohnenden Abstecher nach rechts in den kleinen Ort unternehmen.
Mit der Markierung „Blaues Kreuz“ wandern wir anschließend ins Rommelstal, das nach einem Landvermesser des 19. Jahrhunderts benannt ist. Am Seltenbach entlang kommen wir an der Obernauer Marienkapelle vorbei und erreichen kurz darauf auf der rechten Hangseite ein rekonstruiertes Stück der römischen Wasserleitung. Sie wurde aus den 1,5 km aufwärts gelegenen Hammelhansquellen gespeist. Die Schüttung der Quellen im Grenzbereich Mittlerer-/Oberer Muschelkalk beträgt ca. 10 l/s. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Grillplatz. Vor der Brücke folgen wir dem natürlichen Verlauf des Seltenbachs rechts weiter, zwischen Muschelkalkfelsen hindurch, in die er sich tief eingeschnitten hat. Eine von Menschenhand gegrabene Höhle unterwegs ist die Knaussenhöhle. Informationstafeln auf dem Naturparcours laden zu einer Entdeckungstour im Ergenzinger Wald ein. An einem aufgelassenen Steinbruch und der Kläranlage vorbei erreichen wir schließlich den Grill- und Spielplatz in unmittelbarer Nähe einer stark befahrenen Kreisstraße. Diese überqueren wir zum gegenüberliegenden künstlich angelegten Feuchtbiotop Plasterbergle. An diesem entlang steigen wir zur Liebfrauenhöhe hinauf zur architektonisch beeindruckenden Krönungskirche mit dem fünfeckigen Grundriss. Nach einer Stärkung im Tagungshaus gehen wir an der ursprünglichen Schönstattkapelle und dem Nonnenfriedhof vorbei, wieder zur Kreisstraße hinab und überqueren diese nach Eckenweiler hinein.
Am Gasthof Rössle und an der Kirche vorbei, biegen wir gleich links in die „Weitenburger Straße“ ab. Den folgenden langen asphaltierten Weg entschädigt der Panoramablick über den Rammert zur Schwäbischen Alb. Nach der Pferderesidenz Schloss Weitenburg können wir nach rechts einen Abstecher zum Schloss Weitenburg machen. Von seiner Terrasse genießen wir den Tiefblick in das Neckartal Richtung Börstingen. Zur Zwischenrast lädt auch der Biergarten im Schlosshof ein.
Weiter geht es mit der Markierung „Rotes Kreuz“ über die „Burgstelle Siegburg“ Richtung Bieringen, zunächst auf befestigtem Weg, dann auf wanderfreundlichen Pfaden. Nach den wenig verbliebenen Mauerresten knickt der Wanderweg nach links ab, führt an Schrebergärten vorbei und schließlich zurück nach Bieringen.
Hier können wir die Rundwanderung im Landgasthof Kaiser unterhalb der Kirche oder im Biergarten des Backhauses Bieringen auf dem Rückweg zur Neckarbrücke ausklingen lassen.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Hinfahrt mit der Kulturbahn zum Bahnhof BieringenFahrplanauskunft:
Nahverkehr Baden-Württemberg: www.efa-bw.de
Deutsche Bahn AG: www.reiseauskunft.bahn.de
Anfahrt
Auf A81 Ausfahrt 30-Horb a.N. nehmen; weiter auf B32; l inks Richtung Starzach abbiegen; auf L370 bis Bieringen nach Allmandstraße, 72108 Rottenburg am NeckarParken
Allmandstraße, 72108 Rottenburg am NeckarKoordinaten
Ausrüstung
Feste Wanderschuhe mit gutem Profil - 30% des Weges sind asphaltiert!; evtl. Teleskopstöcke; ausreichende Verpflegung und Getränke für unterwegsStatistik
- 22 Wegpunkte
- 22 Wegpunkte
Fragen & Antworten
Hier kannst du gezielt Fragen an den Autor stellen.
Bewertungen
Fotos von anderen