Durchs Ehrenbachtal auf die Härtenrunde

Für mich ist das eine der schönsten Wanderungen, die man als Tübinger von der Haustür weg machen kann. Man ist ganz schnell weg vom Trubel der Stadt, geht durch ein noch nicht intensiv landwirtschaftlich genutztes Bachtal auf angenehmen Wegen nach Immenhausen. Hinter dem Ort kann man die gepflegten Streuobstwiesen auf den Härten genießen und hat dabei eine grandiose Aussicht auf die schwäbische Alb.
Heilbrunnen und Sühnekreuz im Hartwald sind markante Zeugen der Vergangenheit, die Aussicht über Tübingen, die man hinter der Aspenhausiedling oder vom Galgenberg bekommt, sind sehenswert.
Und last but not least ist der Natursteinpark mit seinem wohlsortierten Chaos aus gebrauchten, aufgearbeiteten Natursteinen, nicht mehr gebrauchten, von Steinmetzen bearbeiteten Torstürzen, Säulen, Fassadensteinen von Kirchen, Brunnentrögen etc.,etc. ein besonderes Erlebnis - und auch die dort erarbeiteten und zu besichtigenden Kunstobjekte haben einen ganz eigenen Reiz.
Im wahrsten Sinne des Wortes ein letzter Ruhepunkt auf der fast 18 km langen Runde ist der Bergfriedhof - auch hier kann man die Seele baumeln lassen und Erholung tanken...
Autorentipp
Wer den ordentlichen Anstieg aus der Südstadt in den Aspenhau nicht scheut, kann die Tour gut auch in der anderen Richtung gehen bzw. auf den parallelen ausgeschilderten Radwegen fahren und den Tourausklang am Grillplatz im Ehrenbachtal genießen - mit größeren Kindern sicher eine spannende Möglichkeit. Grillgut und Besteck nicht vergessen! - Feuerholz ist in bester Qualität immer vorhanden - vielen Dank an die Gemeinde Immenhausen oder einen anderen edlen Spender!
Für kleinere Kinder ist die Tour eher zu lang, und das Wegstück auf der Härtenrunde ist in Teilen weder kinderwagen- noch buggytauglich.
Wegen der Aus- und Fernsichten ist das eine tolle Wintertour, im Spätfrühling oder Frühsommer taucht man in ein Blütenmeer ein und im Herbst haben die vielen verschiedenenen Apfel und Birnbäume einen besonderen Reiz, aber Finger weg von den Früchten am Baum ;-)!
Wegearten
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Ziel
Wegbeschreibung
Start und Ziel ist irgendwo in der Südstadt - wir haben beispielhaft die Bushaltestelle an der Michaelskirche ausgesucht. Es geht zuerst nach Westen auf dem kürzesten Weg an die Steinlach und an dieser aufwärts bis zur Anschlussstelle Kressbach der B27.
Man geht links herum um den Kreisel, unter der B27 hindurch und noch 5 min. auf einem Schotterweg, der in einer Linkskurve in's Ehrenbachtal einbiegt - und läßt ab diesem Moment den Stadt- und Verkehrslärm hinter sich.
Durch das Bachtal, vorbei an einem schönen Grill- und Rastplatz mit einem kleinen Tümpel und dahinter einer erfrischenden Quelle (Feuerholz ist am Grillplatz immer vorhanden!), geht es leicht bergauf nach Immenhausen.
Direkt am Ortseingang befindet sich gegenüber eines hübschen Brunnens ein großer Spielplatz.
Wir gehen in den Ort hinein, machen einen kurzen Abstecher zur Kirche, die leider verschlossen ist. (Infos zur Kirche hier: https://ev-mi.de/kirche-immenhausen/).
Es geht die paar Schritte zurück, wir queren die Ehrenbachstr., aus der wir gekommen sind und verlassen über die Hintere Straße und die Georg-Grauer-Str. Immenhausen Richtung Westen. Entlang gepflegter Streuobstwiesen auf der rechten Wegseite genießen wir linker Hand ein atemberaubendes Panorama der schwäb. Alb, das uns den Albtrauf vom Hohenneuffen im Nordosten bis zum Lemberg im Süden zeigt.
Wir laufen jetzt auf dem Hauptwanderweg 5 des schwäb. Albvereins, der von Pforzheim bis Isny führt (https://wege.albverein.net/hauptwanderwege/hw5/) und gleichzeitig auf dem Wanderweg "Härtenrunde" (https://touren.tuebinger-umwelten.de/de/tour/wanderung/haertenrunde-komplett/49315236/).
Der Weg führt uns am Heilbrunnen vorbei, der leider nicht mehr sprudelt sondern zu einer rinnenden Quelle geworden ist zu einem im Wald stehenden Sühnekreuz, mit einer interessanten Erläuterung und von dort aus zur Aspenhausiedlung, an der wir immer am Waldrand entlang vorbei laufen.
Am Ende der Siedlung führt uns ein kurzer Abstecher zu einem Ruhebänkle, von dem aus man einen schönen Blick über Tübingen hat.
Wir verlassen hier wieder die Härtenrunde und laufen durch Aspenhau und Schindhau bergab zum Natursteinpark Rongen (https://www.natursteinpark.de/).
Noch ein kurzer Anstieg zum Bergfriedhof und durch den wunderschön angelegten Friedhof oder links um ihn herum laufen wir die letzten Schritte den Galgenberg hinunter, bis wir wieder am Ausgangspunkt ankommen und freuen uns auf diesem Wegstück noch einmal über die Aussicht auf und über unsere Stadt...
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